Es gibt eine große Anzahl wintersportbegeisterter Menschen. Sicherlich die meisten dieser Wintersportfans fahren Schi. Ein typisches Wintersportgebiet sind die Alpen, die Schifahren von Dezember bis Mai erlauben. Diese zeitliche Begrenzung ist in erster Linie durch die Jahreszeiten, und die damit verbundene Schneelage, bedingt.
Eine Möglichkeit auch im Sommer Schilaufen zu können ist der Gletscherschilauf. Gletscherschilauf findet in den Hochalpen statt, auf natürlichen Gletschern. Das Schierlebnis beim Gletscherschilauf ist sicherlich etwas ganz besonderes: Im Tal Hochsommer und auf dem Gletscher Winterfeeling mit allem was dazu gehört: Schnee, Skilifte und Hüttenzauber.
Die Vorteile für den Sportbegeisterten liegen klar auf der Hand: Die Schisaison läßt sich mit Hilfe des Gletscherschilaufs auf das ganze Jahr ausdehnen. Menschen, die beispielsweise durch ihre Arbeit im Winter keine Uralubsmöglichkeiten haben, können im Sommer einen entspannenden Schiurlaub verleben. Für die lokale Tourismusindustrie bedeutet der Gletscherschilauf ein zusätzliches Standbein. Leider hat Gletscherschilauf auch Nachteile. Diese sind vor allem im Bereich des Umweltschutzes zu finden. Gletscher sind hochempfindliche Ökosysteme, die besonders unter der Klimaerwärmung leiden. So sind in den letzten Jahrzehnten massive Oberflächenabnahmen bei allen Gletschern zu bedauern. Das Hochgebirge ist ein wichtiges Rückzugsgebiet vieler geschützter Tiere und Pflanzen und daher nicht mit einer intensiven touristischen Nutzung kompatibel.
Der Gletscherschilauf sollte also möglichst öko-kompatibel sein, um ein funktionierendes Miteinander aus empfindlicher Bergwelt und sportlicher Betätigung zu erlauben.